Impfungen für Kaninchen

RHD (= Chinaseuche)

RHD kommt überall in Deutschland vor, ausgelöst wird die Erkrankung durch ein Virus, das über lange Zeiträume in der Umwelt überlebens-,  und ansteckungsfähig ist (je nach Außentemperaturen zwischen 3-7 Monaten).

Übertragen wird die Erkrankung durch Kontakt von Tier zu Tier, Kleidung und Hände betreuender Personen, Futter, Einstreu, Transportkisten, Käfige, Insekten und per Tröpfcheninfektion über die Luft.

 

Infizierte und erkrankte Kaninchen sterben an dieser Erkrankung, eine Impfung schützt vor einer Ansteckung.

 

Geimpft werden Kaninchen ab einem Alter von 4-6 Wochen, es erfolgt eine Nachimpfung nach 4 Wochen.

Danach reicht eine 1x jährliche Impfung als Schutz aus, lediglich bei hohem Infektionsdruck (Besuch von Ausstellungen, etc.) wird eine halbjährliche Impfung empfohlen.

 

 

Myxomatose

Die Myxomatose ist in Deutschland weit verbreitet. Hervorgerufen wird die Erkrankung durch das Myxomatosevirus. Das Virus lebt in Wildkaninchen oder auch nicht ausreichend durch Impfung geschützten Hauskaninchen.

 

Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt infizierter Kaninchen, kontaminiertes Grünfutter und stechende Insekten, die Erkrankung tritt meist vom Frühjahr bis zum Herbst auf.

 

Eine Therapie ist oftmals nicht erfolgreich, Heilung erkrankter Kaninchen konnte bis dato nur in wenigen Fällen erzielt werden.  Eine Schutzimpfung kann die Infektionsgefahr vermindern.

 

Geimpft werden Kaninchen im Frühjahr, ab der 4. Lebenswoche, es erfolgt eine Nachimpfung nach 4 Wochen.

Weitere Impfungen erfolgen 2x jährlich, im Herbst und im Frühjahr.

 

Impfratgeber für Kaninchen
Impfratgeber_nobivac_Kaninchen.pdf
PDF-Dokument [626.1 KB]
Leitlinie zur Impfung von Kleintieren (Hund, Katze, Frettchen, Kaninchen
Hier lesen Sie die Empfehlungen der StIKo-Vet (Ständigen Impfkomission Veterinärmedizin), die sich aus einem Gremium von sechs ProfessorInnen zusammensetzt.
Leilinie_zur_Impfung_von_Kleintieren.pdf
PDF-Dokument [1.7 MB]